Zeltweg
Bezirk Murtal

Krimifieber im Hubertushof: Knisternde Spannung bei Hartls neuem Murtal-Krimi

Krimifieber im Zeltweger Hubertushof. Dabei ging’s nicht nur um die Frage, wer den der Mörder ist. Also nicht um das typische Klischee von Kriminalromanen. Der Spielberger Harald Hartl, pensionierter Exekutivbeamter, weiß, wovon er schreibt, wenn er sich in das Genre der Kapitalverbrechen begibt. Doch so richtig packend macht es für den Leser der Umstand, dass Hartl seine Stories im Murtal anlegt. Das hat er schon bei seinem ersten Opus „Der Waldschrat“ getan, eine Fortsetzung hat dies in seinem neuesten Roman „Im Angesicht des Todes“ gefunden, aus dem der Autor am vergangenen Donnerstag in den Räumlichkeiten des Zeltweger Hotel „Hubertushof“ das Publikum in seinen Bann zog. Für seine Recherchen zu diesem neuen Buch hat sich der Spielberger mit Rechtsmedizinern und Kriminalbeamten unterhalten, um die Handlung möglichst authentisch zu gestalten.

Die Lesung im Zeltweger Hubertushof, der auch Hartl-Freund Helmnuth Ploschnitznigg mit Begeisterung folgte, wurde allseits als sehr gelungen bezeichnet. Es waren rund 60 Personen der Einladung gefolgt, um einige Stunden knisternde Spannung zu erleben. Unter ihnen auch die Verlagschefin, Anita Keiper, aus Graz. Sie wies in ihrer kurzen Rede auf den gefühlvollen Schreibstil von Harald Hartl hin, der dadurch große Emotionen in der Leserschaft weckt.

Der Spielberger, der erst in späteren Jahren den Weg zur Schriftstellerei gefunden hat, ist vorrangig im Genre des Kriminalromans angesiedelt, aber auch Romane, Kurzgeschichten und eine Romanbiografie stammen mittlerweile aus seiner Feder. Hartls Kriminalromane sind ganz nach dem Geschmack des Publikums, wertete Verlagschefin Anita Keiper: „Wir alle hoffen, dass Hartl seine Begeisterung behält und uns nach den beiden bisher erschienenen Krimis einen weiteren aus der Steiermark liefern wird!“

Ein besonderes Highlight der Lesung war, dass sich der Chef des Ermittlungsbereiches 01 – Leib und Leben – des Landeskriminalamtes Steiermark unter den interessierten Zuhören befand. Ermittelt doch im Buch die sogenannte „Mordgruppe“ des LKA Steiermark. Der ehemalige Berufskollege vonn Harald Hartl, Chefinspektor Anton Kiesl, geizte nicht mit Lob für den Autor und gratulierte zur gelungenen Buchpräsentation.

„Ich bin überwältigt, dass manche Zuhörer sogar aus Graz und Niederösterreich zu meiner Buchpräsentation gekommen sind“, freute sich der Spielberger vor Beginn der Lesung und bedankte sich bei Florian J. Neumann, der das Publikum mit klassischen Klavierstücken in den Bann zog und der gelungenen Veranstaltung einen würdigen Rahmen verlieh.

Bliebe noch zu erwähnen, dass Hartl Zukunft mit Projekten gefüllt ist. Gänzlich anders wird er sich im kommenden Frühjahr präsentieren. „Lebens-Kapriolen“, so der Titel des neuen Buches, ist eine Sammlung außergewöhnlicher Lebensgeschichten von Menschen mit besonderen Schicksalen, geistig und körperlich Beeinträchtigten, aber auch solchen, die durch Krankheit oder Unfall ihr Leben völlig neu gestalten mussten.

 

Waldhuber