Zeltweg
Bezirk Murtal

Frauen und Politik – Wir wollen es wissen!

ÖAAB-Bundesobmann-Stellvertreterin LAbg. Barbara Riener präsentierte vergangenen Mittwoch im MT-Hotel in Zeltweg die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Steirischen ÖAAB zum Thema „Was braucht es, um Frauen in die Politik zu bringen?“.

Politik ist nicht nur eine Männerdomäne. Das ergibt auch die Umfrage der Steirischen ÖAAB-Frauen. Frauen wollen teilhaben am gesellschaftlichen Prozess und zeigen sich vor allem interessiert an sachbezogenen Themen und konkreten Lösungen, die dann auch umgesetzt werden. Bildung, Gesundheit, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Situation am Arbeitsmarkt, wie auch die Stärkung des ländlichen Raums werden dabei besonders hervorgehoben.

„Es braucht mehr Frauen bei der politischen Arbeit“, stellte Barbara Riener fest. Und da macht sich auch der Wunsch nach einem neuen Stil bemerkbar. ‚Wertschätzung‘, ‚Vertrauen‘ und ‚Ehrlichkeit‘ werden als Basis für gute politische Zusammenarbeit gesehen. Und vor allem: Frauen arbeiten gerne in Teams. Zusammen arbeiten und miteinander reden, Lösungen finden und diese auch umsetzen – das wollen Frauen in der Politik. „Dafür braucht es auch entsprechende Foren und Unterstützungsangebote und dazu haben wir uns einiges überlegt“, so Riener in ihrem informativen Vortrag.

Begleitet wurde Barbara Riener von KR Günther Ruprecht, Landesgeschäftsführer des Steirischen ÖAAB und gf. BPO Bgm. Ing. Bruno Aschenbrenner. Ruprecht nahm auch Stellung zum aktuellen Wahlkampf: „Sebastian Kurz prägt einen neuen Stil des Politikmachens. Seine Devise ist ‚Wir patzen niemanden an‘. Das ist ein Stil der sehr stark auch immer wieder von Frauen gefordert wurde. Diesmal haben wir auch ein Programm, das nicht in der Parteizentrale sondern in österreichweiten Gesprächen erarbeitet wurde. Auch der ÖAAB konnte sich dabei gut einbringen. Gerechtigkeit ist dabei ein Thema, das Kurz aufgegriffen hat.“

Aschenbrenner bedankte sich bei Riener für die Initiierung der Umfrage. Auch er stellte fest, dass Frauen in der Politik eine große Bereicherung sind und erwähnt als Beispiel die Gemeinde Kobenz, die fest in weiblicher Hand liegt.

Im Anschluss wurde unter den Anwesenden Damen noch rege über die heißen Themen Geschlechtergerechtigkeit, Politik und Macht diskutiert, wobei natürlich auch das Gemütliche nicht zu kurz kam.

Judith Bärnthaler