Wirtschaftslandesrätin Eibinger-Miedl im HIZ: Optimale Voraussetzungen für innovative Holzlösungen

Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl besuchte letzten Mittwoch gemeinsam mit Labg. Hermann Hartleb und einer Delegation des Wirtschaftsbundes Murtal das Holzinnovationszentrum Zeltweg und überzeugte sich dabei von  den regionalen Bestrebungen hinsichtlich Betriebsansiedelungen mittels interkommunalen Finanzausgleich sowie den angewandten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in der Prototypenwerkstätte „ECW – Engineering Center Wood“. Seitens des HIZ wurde sie von Aufsichtsratsvorsitzenden Bürgermeister Hermann Dullnig, Geschäftsführerin Barbara Reichhold und Aufsichtsratsmitglied Klaus Mayer, Waldwirtschaftsgemeinschaft Judenburg in Empfang genommen.

Geschäftsführerin Barbara Reichhold stellte die Idee des Holzinnovationszentrums und die aktuellen Projektaktivitäten vor. Als wichtiger Teil des steirischen Holznetzwerks bietet der Betriebsstandort HIZ optimale Voraussetzungen für „innovative Holzlösungen“: Über 40 Hektar an Betriebsflächen, modernst ausgestattete Büro- und Seminarräumlichkeiten, hochtechnologische Forschungs- und Entwicklungsarbeit in der Prototypenwerkstätte, dem „Engineering Center Wood“ sowie die Gesamtabwicklung von (regionalen) Projekten, so lässt sich das Dienstleistungsportfolio kurz zusammenfassen. Aktuell sind im HIZ 15 Firmen angesiedelt, die insgesamt 250 Personen eine Beschäftigung bieten.

Dieses – mittlerweile vor mehr als 15 Jahren von zehn Gemeinden, dem Land Steiermark, Raiffeisenbanken und regionalen Unternehmen – ins Leben gerufene, interkommunale Erfolgsmodell soll künftig weiter ausgebaut werden. Neben den standortbezogenen Flächen sollten zudem gemeindeübergreifende, räumliche Entwicklungen von Flächen für Industrie-, Gewerbe-, und Dienstleistungsbetriebe miteinbezogen werden. „Ziel ist es, die überregionale Zusammenarbeit der Kommunen weiter zu forcieren und den Konkurrenzkampf bei Betriebsansiedelungen zu vermeiden“, sind sich HIZ Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Dullnig und Geschäftsführerin Barbara Reichhold einig. Dass im HIZ auch Forschungs- und Entwicklungsarbeit von besonderer Bedeutung ist, wurde nicht nur ausführlich präsentiert sondern auch eindrucksvoll demonstriert. So wurden in der hauseigenen Prototyping-Werkstatt ECW – dessen Kernstück ein 7-achsiger Industrieroboter ist – schon zahlreiche Projekte realisiert: Designmöbelstücke, Holzziegel, Holztablets, Surfbretter, Rotorblätter für Windturbinen, Freiformen- und Mock-Up-Fertigungen, Sitzbänke für die Außenanlagen der Expo Mailand und diverse Give-Aways sind nur einige der Ergebnisse dieser hochtechnisierten Werkstätte.

Bei der Vorführung eines aktuellen Versuchsaufbaus für einen renommierten steirischen Parketthersteller konnte man sich eingehend über die Möglichkeiten der Robotertechnologie am Standort informieren.  Neben dieser Simulation zu holzkosmetischen Maßnahmen, wurde auch ein Projekt zur Verbesserung der Betriebsabläufe in der Fertigteilhausindustrie vorgestellt, nicht zuletzt um die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten rund um die Robotik zu demonstrieren.

Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl zeigte sich erfreut über die Aktivitäten im Holzinnovationszentrum. Fazit ihres Besuchs: Hier werden wesentliche, zukunftsorientierte Aspekte wie die Stärkung der Regionen, interkommunale Zusammenarbeit sowie Forschungs- und Entwicklungsbestrebungen unter Berücksichtigung der nachwachsenden Ressource Holz nicht nur forciert sondern bereits gelebt.